THE COMMON GROUND: Kultur und Klassenkampf (DE)
Shownotes
Watch the talk with English subtitles in Henrike Naumann's installation „Ostalgie“: https://www.bundeskunsthalle.de/en/studiobonn/cg-kultur-und-klassenkampf.html
Ein Gespräch über die veränderten Dynamiken gesellschaftlicher Wertbildung, den verdeckten Klassenkampf durch Kultur und den Zusammenhang von Kultur und Populismus. Die Digitalisierung hat den Streit darüber, was kulturell wertvoll ist, aus den Museen in den Alltag getragen. Alle bewerten einander, jeder ist Künstlerin, Kritiker*in und Werk. Die einen behaupten sich durch originelle Lebensentwürfe, die anderen verteidigen ihre vermeintlich authentischen Wurzeln. Wenn aber alles und jeder Kulturgut werden kann: Was ist dann noch die Rolle des Kunstwerks?
DIE GÄSTE Mit Möbeln von Ebay Kleinanzeigen erforscht HENRIKE NAUMANN deutsche Psychogeografien nach 1989. ANKE STELLILNGS Romane entlarven die Lebenslüge der Selbstverwirklichung. Und ANDREAS RECKWITZ hat mit der "Gesellschaft der Singularitäten" eine Kulturtheorie entwickelt, die das Erstarken des Populismus auch aus dem gewachsenen Stellenwert der Kultur erklärt. KULTUR UND KLASSENKAMPF ist die zweite Folge des Themenzyklus THE COMMON GROUND über das Verhältnis von Kultur und Gesellschaft, der am 12. Mai im Bundeskanzlerbungalow eröffnet wurde. Diesmal ist STUDIO BONN zu Gast in der Installation "Ostalgie" der Künstlerin Henrike Naumann in der Ausstellung "Diversity United" in Berlin.
Konzept und Redaktion: Kolja Reichert Regie: Frank Buchholz Redaktioneller Schnitt und Postproduktion: YELLAH! Studios © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH 2023
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